| Wie wir auf den Hund kamen

Bereits seit meiner frühesten Kindheit hielten meine Eltern Schäferhunde. Da mein Mann und ich bis zur Geburt unserer Kinder voll berufstätig waren, kam ein eigener Hund für uns nie in Frage. Wir „liehen“ uns also immer bei „Bedarf“ die Hunde meiner Eltern aus ( … der Begriff “Schwiegerhund“ war geboren). Sie begleiteten uns auf Spaziergängen und Ausritten recht häufig. „Gearbeitet“ haben diese Hunde nie wirklich, sie waren immer Familienhunde und haben Haus und Hof bewacht. Durch  Freunde aus unserem Reitverein machten wir nähere Bekanntschaft mit Labrador-Retrievern. Mich faszinierte zuerst nur die Optik und das Wesen dieser Rasse. Über die vielseitigen Möglichkeiten dieser Hunde wusste ich zu dieser Zeit nicht viel. Trotzdem, ziemlich schnell war für mich klar, dass ich, wenn meine Zeit es irgendwann einmal erlauben würde, ich einen schwarzen Labbie mein Eigen nennen wollte. Die Zeit verging … bis ich im Jahr 2006 ernsthaft auf die Suche nach „meinem Hund“ ging. Ich wollte gerne einen schon erfahrenen Hund zu mir nehmen – ein retrieverunerfahrener Führer und ein Welpe, das schien mir keine gute Konstellation.  Im Mai 2006 begegnete ich meinem Traumhund; einem etwas zurückhaltenden, in meinen Augen bildschönem, schwarzen Labrador – BRAVEUR VINCE. Er war, und ist noch heute,  genau der Hund, den ich mir immer vorgestellt hatte. Es war einfach Liebe auf den ersten Blick! Ich danke Iris und Michael dafür, dass sie mir diesen Hund anvertraut haben.  So, den besten Hund der Welt hatte ich nun – jetzt musste ich „nur“ noch lernen! Ich besuchte bei vielen verschiedenen Ausbildern Seminare im In- und Ausland und lernt immer etwas dazu – manchmal auch nur das, dass ich nichts gelernt hatte,  und hatte das Glück einen  Trainer zu finden, bei dem ich lange Zeit regelmäßig jedes Wochenende trainieren konnte – danke Uwe! Ich sammelte Erfahrungen auf Workingtests  in Deutschland und Belgien – nicht jeden haben wir bestanden-, führte Vince auf einer BLP (Damit konnte ich für Vince die Zuchtzulassung für die spezielle jagdliche Leistungszucht beantragen) und erweiterte auch mein theoretisches Wissen ständig mit Lehrgängen, Seminaren und vielen, vielen Büchern. Manchmal war ich auch nur Helfer oder Sonderleiterin bei einer Prüfung. Im Jahr 2008 zog dann Cita vom Tiefen Reck bei uns ein und so nahmen die Dinge schließlich ihren Lauf. Auch Cita erhielt die Zuchtzulassung und wurde so zur Stammhündin der Labrador Retriever Zuchtstätte„vom Reckberg“, für die ich Ende 2008 den s.g. Zwingerschutz beantragte und diesen auch im Januar 2009 erhielt! Bisher sind bei uns 2 Würfe gefallen (Stand: 06/2012). Aus dem A-Wurf kehrte im August 2010 (Ara)Bella zu uns zurück. Auch sie hat mittlerweile die Zuchtzulassung erhalten. Im Juni 2014 hat sich unser Rudel außerdem um den ersten gelben Labrador – Alma’s Alvina vom Himmelsberger Wald – erweitert. Sie ist eine Tochter von meinem Vince und „meiner“ Alma und wurde bei meiner Freundin Jeanette Petau geboren. In den Jahren 2020/2021 haben mein Mann und ich die Jägerprüfung abgelegt.

Ilona Spix im April 2021